Im neuzeitlichen rationalisierenden Wahrnehmungskonzept der Perspektive und der Repräsentation ordet sich alle Wahrnehmung im Hinblick auf den jeweiligen Fluchtpunkt des einen jeweiligen Betrachterstandorts in einem Raum mit Totalitätsanspruch (zumindest in seiner Eigenschaft, repräsentativer Ausschnitt eines nicht-im-wesentlichen abweichenden totalen homogenen Raums zu sein) an. Leitmetapher dieses Erkenntniskonzepts ist in bezug auf Modelle, die Denken und Reisen aneinanderbinden, die Strasse: "Paradoxie der Linearität": Während die Straße die Bewegungsmöglichkeiten radikal eingrenzt, weist sie zugleich den direkten Weg zur Überschreitung (des Horizonts, nämlich). Im Gegensatz dazu wird der ungelenkte Rundumblick vom Himmel (der kuppelförmig ist) gleichsam zurückgeworfen (auf den Schauenden oder irgendwohin, je nach Ausprägung der Fähigkeit, Sinnzusammenhänge zu stiften, ohne die Hilfe einer ausgeprägten Linearität zu beanspruchen) und bindet den Schauenden an seine aktuelle Diesseitigkeit (die, z.B. im Fraktal, oder in der "Psychose" durchaus auch gegen Unendlich gehen kann). DAS FAHRRAD IST GEGENÜBER DEM AUTOMOBIL INSOFERN DAS ÜBERLEGENE ERKENNTNISMEDIUM, ALS ES SOWOHL DEN LINEAREN BLICK (DIE LOGIK DES FLUCHTPUNKTS IN DER AUTOFAHRERWERDUNG) ALS AUCH DIE VIELDIMENSIONALE SCHAU DES ZIELLOSEN WANDERERS ERMÖGLICHT.